OUTFIT: Selbstgenähtes babyblaues Sweatkleid

Von meinen neuen Nähprojekt, das ich diesmal mithilfe von Pictofit umgesetzt habe, habe ich dir ja bereits berichtet. Da ich nur zwei Fotos vom neuen Kleid gepostet, aber stolz wie Oskar auf mein Sweatkleid bin, zeige ich es dir heute noch einmal genauer. In all seiner Pracht und mit ganz vielen Details. Eine kleine, lustige Geschichte zur Länge oder besser gesagt „Kürze“ des Kleides gibt es obendrein.Den wundervollen Schnitt habe ich aus dem CUT-Magazin. Anstatt des empfohlenen schweren und leider auch teuren Wollstoff (70 Euro pro Meter), habe ich einen lockeren Sweatstoff von der Stoffschwester gewählt.

Zum Kleid trage ich meine geliebten Eytys Sneakers, die nach eineinhalb Jahren leider schon ein bisschen Straße abbekommen haben. Viel mehr Accessoires braucht das Kleid aber auch nicht, denn es sollen ja Schnitt und Stoff  im Vordergrund stehen.
Das besondere an diesem Schnitt sind nämlich die Nähte, die durch die etwas ungewöhnliche Schnittform sehr hochwertig wirken. Am Rückenteil entsteht eine Art Sattel, wie man es von Herrenhemden kennt. Diese Passe zieht sich bis ganz vorne zu den Ärmeln. Die etwas besondere Schnittform wird durch eine zweite Naht entlang der Schnittnaht zusätzlich hervorgehoben. Am Saum gibt es Schlitze, die wiederum für ein locker fallendes Kleid sorgen. Im meinem Fall sogar für ziemlich viel Beinfreiheit, wie ich dir jetzt berichten werde.

Jetzt kommt nämlich der spannende Teil. Ich bin ja ein relativ kleiner Mensch. Obwohl ich mich mich wie Britney Spears immer nur von unten fotografiere, damit das niemand merkt. Aber es ist eine Tatsache, dass ich 1.60 cm groß bin. Das bedeutet natürlich auch, dass ich vor allem in zu langen Kleidern sehr klein wirke. Daher wollte ich dieses Kleid auf keinen Fall zu lange lassen und hab es während dem Nähen immer wieder anprobiert um die richtige Länge hinzubekommen.

Dann war das Kleid bereit zum Tragen, alle Nähte geschlossen und versäubert, sogar der Saum war fix und fertig genäht. Ich stell mich vor den Spiegel und denke: Nein da geht noch was, sonst siehst du so klein aus. Ohne zu zögern habe ich weitere fünf cm abgeschnitten.

Und dann kam das Fotoshooting und ich habe mich zum ersten Mal mit dem Kleid hingesetzt. Da musste ich den Stoff ordentlich nach unten ziehen. Als ich dann die Bilder am Bildschirm angesehen hatte, fiel mir auf, dass das Kleid teilweise schon sehr kurz ausgesehen hat. Hauptsächlich dann, wenn ich von unten fotografiert wurde. Wenn du weißt was ich meine. Der Vergleich mit den Pictofit Looks und dem Schnitt im CUT Magazin hat mir auch gezeigt, das mein Kleid kürzer war als in den Vorlagen.

Nachdem meine Mama die Bilder jugendschutzmäßig freigegeben hat, war ich bereit euch die Bilder zu zeigen. Mein Freund hat übrigens sowieso nie ein zu kurzes Kleid gesehen.

Und die Moral von der Geschicht: Zuerst auf Sitzen, Liegen, Springen und Strecken testen, dann schneiden.

Trotz alledem bin sehr happy mit meinem Kleid und werde mir den Schnitt bestimmt noch in einer anderen Farbe nachnähen. Diesmal um exakt drei cm länger.